Warum werden Datensicherheit und Datensouveränität im Cloud Computing immer wichtiger?
Warum sind Datensicherheit und Datensouveränität wichtig? – Die digitale Datensouveränität wird im Zusammenhang mit Cloud Computing immer wichtiger, da Unternehmen große Teile ihrer Geschäftsdaten in die Cloud auslagern.
Antworten und Informationen auf die Frage, „Warum sind Datensicherheit und Datensouveränität wichtig?, um die Kontrolle über ihre Daten zu behalten und Missbrauch zu verhindern.
Was versteht man unter dem Begriff „digitale Datensouveränität“ und wie unterscheidet er sich von Datenschutz?
Unter dem Begriff „digitale Datensouveränität“ versteht man die Fähigkeit von Privatpersonen und Unternehmen, die Kontrolle und Macht über die Erhebung, Speicherung, Nutzung und Verarbeitung ihrer eigenen Daten im digitalen Raum zu haben.
Im Unterschied zum Datenschutz, der sich auf den Schutz personenbezogener Daten vor Missbrauch konzentriert, geht es bei der Datensouveränität darum, die größtmögliche Beherrschung über die eigenen Daten zu erlangen.
Das Datenvolumen hat inzwischen ein gigantisches Ausmaß erreicht. Fachkundigen Einschätzungen entsprechend soll das globale Datenaufkommen von 80 Zettabyte im Jahr 2022 auf ganze 175 Zettabytes 2025 ansteigen – nicht zuletzt aufgrund der steigenden Zahl datenerzeugender Endgeräte, Gadgets mit Sensoren und Trends, beispielsweise Internet der Dinge, Big Data Analytics, Edge Computing und künstliche Intelligenz.
Welche Schlüsselkomponenten sorgen für uneingeschränkte Datenhoheit in der Cloud?
Schlüsselkomponenten für uneingeschränkte Datenhoheit in der Cloud sind:
- Datentransparenz – Es sollte bekannt sein, welche Businessdaten wo, wann und von wem verarbeitet werden
- Datenkontrolle – Es sollte sichergestellt sein, dass niemand unabsichtlich Zugriff auf die Daten erhält, oder diese in der Folge unautorisiert an Dritte weitergibt
- Normativität – Es sollten datensouveräne Gestaltungsprinzipien für die datenverarbeitenden Nutzungen und Technologien etabliert werden
Überdies setzt die digitale Datensouveränität voraus, dass Politik sowie Gesetzgebung die rechtlichen Randbedingungen für das datensouveräne Agieren im Onlineraum modellieren und diese etablieren. Hierzu zählt auch, dass sowohl technologische Mindestvoraussetzungen für die Datensouveränität definiert, als auch deckungsgleiche, datenschutzfreundliche Standards bereitgestellt werden.
Welche Bedeutung haben Datentransparenz und Datenkontrolle für die Datensouveränität in der Cloud?
Datentransparenz und Datenkontrolle sind entscheidend für die Datensouveränität in der Cloud. Nur wenn Unternehmen wissen, wo ihre Daten verarbeitet werden und wer darauf zugreift, können sie eine selbstbestimmte Kontrolle über ihre Daten ausüben und bewusste Entscheidungen treffen.
Warum ist die Normativität ein wichtiger Aspekt der Datensouveränität?
Die Normativität ist ein wichtiger Aspekt der Datensouveränität, da sie dafür sorgt, dass datensouveräne Gestaltungsprinzipien und Standards in Bezug auf die Verarbeitung und Nutzung von Daten etabliert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Datenhoheit gewahrt bleibt und datenschutzfreundliche Maßnahmen umgesetzt werden.
Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten für die Datensouveränität in der Cloud?
Für die Datensouveränität in der Cloud gelten verschiedene rechtliche Rahmenbedingungen, darunter die europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO). Die EU-DSGVO regelt den Datenschutz im europaweiten Wirtschaftsraum und die Übermittlung personenbezogener Daten aus der EU in andere Regionen. Weitere nationale Datenschutzgesetze können auch relevant sein.
Wie stärken Datenschutzverordnungen wie die EU-Datenschutzgrundverordnung und Gaia-X die Datensouveränität?
Datenschutzverordnungen wie die EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) und Initiativen wie Gaia-X stärken die Datensouveränität, indem sie rechtliche Rahmenbedingungen und Standards für den Schutz personenbezogener Daten und die Kontrolle über Daten festlegen. Sie bieten Richtlinien und Maßnahmen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Datenhoheit zu wahren und ihre Geschäftsdaten sicher in der Cloud zu verwalten.
Was ist bei der Realisierung von Datenhoheit zu beachten?
Bei der Realisierung von Datenhoheit sollten Unternehmen folgende Aspekte beachten:
- Einbeziehung professioneller Datenschutzbeauftragter, die sich um alle Belange in Bezug auf die Datensouveränität kümmern
- Klärung der Datenschutzrichtlinien und Datennutzungsrichtlinien von Drittfirmen und Partnerunternehmen
- Transparente Kommunikation der Datenschutzmaßnahmen durch eine Datenschutzerklärung
- Umsetzung von technischen und organisatorischen Maßnahmen wie Pseudonymisierung, Verschlüsselung, regelmäßige Überprüfung und Schulung der Mitarbeiter
Welche technischen und organisatorischen Maßnahmen (TOM) sollten Unternehmen zur Sicherung ihrer Datensicherheit und Datensouveränität ergreifen?
Zur Sicherung der Datensicherheit und Datensouveränität sollten Unternehmen technische und organisatorische Maßnahmen umsetzen, wie z.B.:
- Pseudonymisierung und Verschlüsselung von Geschäftsdaten.
- Gewährleistung von Vertraulichkeit und Integrität der eingesetzten Technologien und Anwendungen.
- Prüfung der technischen Belastungsfähigkeit der IT-Systeme.
- Vorkehrungen zur Wiederherstellung und Nutzbarkeit von Geschäftsdaten nach technischen Notfällen.
- Regelmäßige Überprüfung, Bewertung und Aktualisierung der Schutzmaßnahmen.
- Schulung der Mitarbeiter in Bezug auf Datenschutzmaßnahmen.
Warum ist die digitale Datensouveränität ein Muss für Unternehmen?
Die digitale Datensouveränität ist ein Muss für Unternehmen, da Daten mittlerweile eine der wichtigsten Ressourcen und Grundlagen für den Geschäftserfolg sind.
Sie wollen die Kontrolle über ihre Daten behalten und über ihre Verwendung selbstbestimmt entscheiden können, sind aber aktuell nicht in der Lage, das volle Potenzial ihrer Daten zu nutzen, die Datensicherheit zu gewährleisten und vor Missbrauch zu schützen?
Wir sind führender IT-Dienstleister in Norddeutschland und zertifizierte Datenschutzexperte (DSE) und unterstützen gern auch ihr Unternehmen die Datensicherheit und Datensouveränität und technische und organisatorische Maßnahmen umsetzen!
Eine fehlende Datensicherheit und Datensouveränität kann zu rechtlichen und negativen wirtschaftlichen Auswirkungen, wie auch zur Schädigung der Reputation eines Unternehmensführen. Nur, wer Herr seiner Daten ist, kann diese vor Missbrauch zu schützen!